FAQ - häufig gestellte Fragen
Diese FAQs (häufig gestellte Fragen) bietet einen Überblick über grundlegende Informationen zu Osteoporose und wie der OSD e.V. betroffenen Menschen helfen kann. Sie sind darauf ausgerichtet, die wichtigsten Fragen zu beantworten und Menschen zu ermutigen, sich mit ihrer Gesundheit auseinanderzusetzen.
Osteoporose ist eine Erkrankung, bei der die Knochen porös und brüchig werden (abnehmende Knochendichte, Knochenschwund). Dies erhöht das Risiko für Knochenbrüche, insbesondere bei Stürzen oder geringfügigen Belastungen.
Osteoporose betrifft in Deutschland etwa 6 Millionen Menschen, vor allem Frauen nach der Menopause, aber auch Männer sind betroffen, insbesondere ab dem höheren Alter.
Frauen sind nach der Menopause aufgrund sinkender Östrogenspiegel besonders gefährdet. Auch Männer können ab einem Alter von etwa 70 Jahren betroffen sein, wenn die Knochendichte durch den Rückgang von Testosteron sinkt.
Osteoporose verursacht in der Regel keine Schmerzen, bis es zu einem Bruch kommt. Häufige Anzeichen sind unerkannte Frakturen, Rückenschmerzen oder eine zunehmende Körpergröße aufgrund von Wirbelkörperbrüchen.
Die Diagnose erfolgt meist durch eine Knochendichtemessung (DXA-Messung), die den Mineralgehalt der Knochen misst und damit das Risiko von Brüchen einschätzt.
Zu den Hauptursachen zählen genetische Faktoren, hormonelle Veränderungen (z.B. nach der Menopause), Bewegungsmangel, unzureichende Calcium- und Vitamin-D-Versorgung sowie bestimmte Medikamente.
Risikofaktoren umfassen ein höheres Alter, weibliches Geschlecht, familiäre Häufung von Osteoporose, Mangelernährung, Rauchen, übermäßigen Alkoholkonsum und Bewegungsmangel.
Wichtige Präventionsmaßnahmen sind regelmäßige Bewegung (insbesondere Kraft- und Ausdauertraining), eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Calcium und Vitamin D sowie das Vermeiden von Rauchen und Alkohol in hohen Mengen.
Osteopenie bezeichnet eine reduzierte Knochendichte, die jedoch nicht den Schweregrad der Osteoporose erreicht. Sie gilt als Vorstufe der Osteoporose.
Eine calciumreiche Ernährung (z.B. Milchprodukte, grünes Blattgemüse) sowie eine ausreichende Zufuhr von Vitamin D (z.B. durch Sonne oder Nahrungsergänzungsmittel) sind entscheidend für den Erhalt der Knochengesundheit.
Ja, regelmäßige Bewegung stärkt die Knochen und erhöht die Muskelmasse, was das Risiko von Stürzen und Frakturen verringert. Besonders geeignet sind belastende Aktivitäten wie Wandern, Tanzen oder Gymnastik.
Zu den häufigsten Medikamenten zählen Bisphosphonate, selektive Estrogen-Rezeptor-Modulatoren (SERM), Denosumab und Teriparatid. Diese können helfen, den Knochenabbau zu verlangsamen oder die Knochenbildung zu fördern.
Die medizinische Vibrationstherapie nutzt spezielle Vibrationsplatten, auf denen Patienten in unterschiedlichen Positionen Übungen durchführen. Die Vibrationen (Low Intensity Vibration, kurz LIV) stimulieren die Muskulatur und den Knochenstoffwechsel, was dazu beitragen kann, die Knochendichte zu verbessern und das Risiko von Frakturen zu verringern. Sie wird oft als unterstützende Maßnahme in der Osteoporose-Therapie eingesetzt, um die Knochengesundheit zu fördern und die Muskelkraft zu steigern. Wichtig ist, dass die Therapie unter ärztlicher Aufsicht und individuell angepasst durchgeführt wird.
Die Behandlung ist meist langfristig, da Osteoporose eine chronische Erkrankung ist. Die Dauer hängt vom individuellen Verlauf und der Reaktion auf die Therapie ab.
Nebenwirkungen können Magenbeschwerden, Kopfschmerzen, Gelenkschmerzen oder in seltenen Fällen auch Kieferprobleme sein. Es ist wichtig, die Medikamente unter ärztlicher Aufsicht einzunehmen.
In schweren Fällen kann eine Operation notwendig sein, z.B. bei Wirbelkörperbrüchen oder Hüftfrakturen. Ziel ist es, die Lebensqualität zu erhalten und Folgeschäden zu vermeiden.
Wichtig sind eine sichere Wohnumgebung (z. B. Entfernen von Stolperfallen), gutes Schuhwerk, regelmäßige Übungen zur Verbesserung des Gleichgewichts und der Koordination sowie eine angepasste Sehhilfe.
Die Knochendichtemessung (DXA) ist eine einfache und schmerzfreie Methode, um die Knochendichte zu bestimmen und so das Risiko für Osteoporose und Frakturen abzuschätzen.
Frauen ab dem 65. Lebensjahr und Männer ab dem 70. Lebensjahr sollten sich regelmäßig einer Knochendichtemessung unterziehen. Jüngere Personen mit Risikofaktoren können auch früher untersucht werden.
Osteoporose kann nicht geheilt werden, aber mit einer gezielten Behandlung und Lebensstiländerungen kann der Krankheitsverlauf verlangsamt und das Risiko für Brüche reduziert werden.
Der OSD e.V. bietet umfangreiche Informationen zu Prävention, Diagnose und Behandlung von Osteoporose. Zudem werden Selbsthilfegruppen organisiert, in denen Betroffene sich austauschen und gegenseitig unterstützen können.
In Selbsthilfegruppen können Betroffene Erfahrungen teilen, sich gegenseitig motivieren und Informationen zu Therapie- und Präventionsmöglichkeiten erhalten. Der Austausch mit anderen kann emotional unterstützen und Ängste abbauen.
Ja, der OSD e.V. bietet speziell entwickelte Programme, wie z. B. Bewegungstraining und Ernährungsberatung, um den Umgang mit der Erkrankung zu erleichtern und die Lebensqualität zu verbessern.
Über die Webseite des OSD e.V. können Sie eine Liste von Selbsthilfegruppen in Ihrer Nähe finden oder direkt Kontakt zu einer Gruppe aufnehmen.
Osteoporose kann psychische Belastungen wie Angst und Depressionen hervorrufen, insbesondere bei wiederholten Frakturen. Die Teilnahme an Selbsthilfegruppen oder eine psychotherapeutische Unterstützung kann helfen, mit den emotionalen Auswirkungen besser umzugehen.
Der OSD e.V. freut sich über Mitgliedschaften und Spenden. Auch ehrenamtliche Mitarbeit ist eine wertvolle Unterstützung, um das Bewusstsein für Osteoporose zu stärken und den Austausch unter Betroffenen zu fördern.